Die Augen brennen, schmerzen, sind gereizt und geschwollen. Oft kommt ein Fremdkörpergefühl hinzu. Trockene Augen (oder Sicca-Syndrom) ist die weltweit am häufigsten auftretende Augenerkrankung. Bei jedem 5. Patienten, der eine*n Augenärztin*arzt aufsucht, wird ein Trockenes Auge diagnostiziert.

Frauen sind deutlich häufiger betroffen. Schuld an den vielfältigen Symptomen kann eine zu geringe Produktion oder eine zu hohe Verdunstung der Tränenflüssigkeit sein. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie sich in jedem Fall an Ihre*n Augenärztin*arzt wenden.

Die mögliche Ursachen für Trockene Augen sind vielfältig:

Die Einnahme von Medikamenten, Krankheiten oder Umwelteinflüsse können das Auftreten der Symptomatik auslösen. Eine Hauptursache für Trockene Augen liegt zudem im steigenden Konsum digitaler Medien. Oft stecken auch altersbedingte Veränderungen am Augengewebe oder eine hormonelle Umstellung wie beispielsweise die Wechseljahre dahinter. Auch Operationen am Auge oder das Tragen von Kontaktlinsen können die Symptome verschlimmern.

Bei vielen Betroffenen sind gleich mehrere Faktoren, für das Augenproblem verantwortlich. Ursächlich kann die*der Augenärztin*arzt bei Trockenen Augen deshalb nur bedingt helfen. Um jedoch die Symptome wirksam zu lindern und schwerwiegende Augenerkrankungen auszuschließen, müssen die Beschwerden gründlich abgeklärt werden.

Über das Behandlungskonzept entscheiden Diagnose und Beschwerden des*r Patienten*innen. Wichtigste Grundlage der Therapie sind Tränenersatzmittel. Sie bilden einen Schutz- und Gleitfilm auf der Augenoberfläche und stabilisieren den noch vorhandenen Tränenfilm. Tränenersatz-Präparate sind in unterschiedlichsten Zusammensetzungen erhältlich. Hände weg jedoch vor Selbstmedikation: Das falsche Präparat kann die Symptome noch verschlimmern oder sogar weitere Probleme mit sich bringen. Tränenersatzmittel müssen deshalb von Ihrer*m Augenärztin*arzt individuell ausgewählt werden.

Je nach Situation gibt es aber auch andere Möglichkeiten, gezielt gegen die Symptome vorzugehen. Zum Beispiel mit entzündungshemmenden Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln. Oft müssen Ärzte und Patient*innen mit viel Geduld herausfinden, welche der Behandlungsmöglichkeiten den bestmöglichen Erfolg bewirkt.

Individuelle Therapien erreichen am meisten!

  • Lüften Sie mehrmals täglich für einige Minuten.
  • Gönnen Sie Ihren Augen bei intensivem Lesen oder Computerarbeit öfters Pausen.
  • Verwenden Sie einen Luftbefeuchter.
  • Verzichten Sie möglichst auf das Gebläse im Auto.
  • Meiden Sie stark beheizte oder klimatisierte Räumlichkeiten so weit wie möglich.
  • Trinken sie ausreichend (mindestens 2 Liter am Tag).
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten, auch Passivrauch.
  • Achten Sie auf vitaminreiche Ernährung. Reichern Sie Ihren Ernährungsplan mit viel Gemüse und Omega-3 Fettsäuren Integrieren Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind.
  • Achten Sie auf ausreichend Schlaf.
  • Auf jeden Fall sollten Sie sich regelmäßig von Ihrer*m Augenärztin*arzt untersuchen lassen, denn: keine Augenerkrankung ist so harmlos, dass Sie sie selbst behandeln können!

Das trockene Auge (auch Keratokonjunktivits sicca oder Sicca Syndrom) ist eine weit verbreitete Erkrankung, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betreffen kann. Dabei handelt es sich um ein Ungleichgewicht der Tränenflüssigkeit, die das Auge schützt und befeuchtet. Ohne ausreichenden Schutz durch den Tränenfilm kann die Augenoberfläche austrocknen und gereizt werden, was zu Beschwerden und in schweren Fällen zu Sehstörungen führen kann. Bei jedem 5. Patienten, der eine*n Augenärztin*arzt aufsucht, wird ein trockenes Auge diagnostiziert.

Grundlegende Informationen über das Trockene Auge

Das Auge produziert ständig Tränenflüssigkeit, um eine gleichmäßige Befeuchtung der Hornhaut zu gewährleisten. Dieser Tränenfilm besteht aus drei Schichten: der wässrigen Schicht, der Schleimschicht und der Lipidschicht (Öl), die von den Meibomdrüsen in den Augenlidern abgesondert wird. Jede dieser Schichten hat eine bestimmte Aufgabe, um das Auge zu schützen und eine klare Sicht zu ermöglichen. Trockene Augen treten auf, wenn eine oder mehrere dieser Schichten gestört sind. Meistens ist dies auf eine verringerte Tränenproduktion oder auf eine erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit aufgrund einer Störung der Lipidschicht zurückzuführen.

Ursachen des Trockenen Auges

Die Ursachen für das trockene Auge sind vielfältig und können sowohl von äußeren Faktoren als auch von internen gesundheitlichen Faktoren abhängen. Häufige Ursachen sind:

  • Meibomdrüsendysfunktion (MDD): Dies ist eine der häufigsten Ursachen für trockene Augen. Die Meibomdrüsen, die das fettige Sekret (Meibum) produzieren, können verstopfen oder weniger Sekret produzieren, was zu einer unzureichenden Lipidschicht führt. Dadurch verdunstet die Tränenflüssigkeit schneller.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter produzieren die Augen von Natur aus weniger Tränen. Frauen nach den Wechseljahren sind besonders betroffen.
  • Umwelteinflüsse: Trockene oder klimatisierte Luft, Staub, Rauch und Wind können die Tränenflüssigkeit schneller verdunsten lassen.
  • Augenerkrankungen und Entzündungen: Erkrankungen wie Blepharitis (Lidrandentzündung) können die Funktion der Augenlider und die Tränenproduktion beeinträchtigen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, darunter Antihistaminika, Antidepressiva und Blutdruckmedikamente oder auch entzündungshemmende oder Augendruck-senkende Augentropfen können als Nebenwirkung trockene Augen verursachen.

Risikofaktoren für Trockene Augen

Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an einem trockenen Auge zu leiden. Dazu gehören:

  • Alter: Menschen über 50 Jahre haben ein höheres Risiko, da die Tränenproduktion im Alter nachlässt.
  • Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen, besonders nach den Wechseljahren.
  • Kontaktlinsen: Der (langjährige) Gebrauch von Kontaktlinsen kann das Risiko für trockene Augen erhöhen.
  • Computerarbeit und „Office Eye Syndrom“: Langes Arbeiten am Computer führt oft zu einer Verringerung der Lidschlagfrequenz, was zu trockenen Augen führen kann.

Symptome des Trockenen Auges

Das trockene Auge kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern, die von mild bis schwer reichen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Trockene, brennende oder stechende Augen
  • Gefühl von Sand oder Fremdkörpern im Auge
  • Rötung der Augen
  • Verschwommenes Sehen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Müdigkeit der Augen, insbesondere nach langen Phasen der Bildschirmarbeit
  • Paradoxerweise auch oftmals Tränen der Augen, insbesondere wenn die schützende Lipidschicht fehlt und die Tränenflüssigkeit von der Augenoberfläche abrinnen kann, statt anzuhaften

Diagnose des Trockenen Auges: Wichtige Tests und Verfahren

Die Diagnose eines trockenen Auges erfolgt durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung. Zu den wichtigsten Tests gehören:

  • Schirmer-Test: Hierbei wird ein Streifen Filterpapier an den unteren Lidrand gelegt, um die Tränenproduktion zu messen.
  • Tränenaufrisszeit oder Break-Up Time (BUT): Dieser Test misst, wie schnell der Tränenfilm auf der Hornhaut aufbricht und verdunstet.
  • Meibographie: Diese bildgebende Technik visualisiert die Meibomdrüsen, um Dysfunktionen zu erkennen.
  • Tränenmeniskusmessung: Eine Methode, um die Höhe der Träne auf der Unterlidkante zu bewerten.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung des trockenen Auges hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Zu den gängigsten Therapieansätzen gehören:

  • Künstliche Tränen (Tränenersatzmittel): Diese können kurzfristige Linderung bringen, indem sie den Tränenfilm ersetzen.
  • Lidrandhygiene: Eine regelmäßige Reinigung der Augenlider hilft, Verstopfungen der Meibomdrüsen zu verhindern und Infektionen zu vermeiden. Wärmekompressen sind ebenfalls hilfreich, um das fettige Sekret der Meibomdrüsen zu verflüssigen.
  • IPL-Therapie (Intense Pulsed Light): Diese Therapie wird zur Behandlung der Meibomdrüsen angewendet. IPL nutzt intensive Lichtimpulse, um Entzündungen zu reduzieren und die Funktion der Meibomdrüsen zu verbessern.
  • Punctum Plugs: Kleine Silikonstöpsel können in die Tränenkanäle eingesetzt werden, um den Abfluss der Tränen zu blockieren und so die Feuchtigkeit auf der Augenoberfläche zu erhalten.
  • Medikamente: In einigen Fällen werden entzündungshemmende Augentropfen oder orale Medikamente verschrieben, um Entzündungen der Augenlider oder der Tränenkanäle zu behandeln.
  • Dry Eye Spa: Ein relativ neues Konzept, das Lidmassage, Reinigung und Meibomdrüsenpflege in einem entspannten Umfeld kombiniert.

Das Alter ist ein wesentlicher Faktor für das trockene Auge. Mit zunehmendem Alter nimmt die Tränenproduktion ab und die Funktion der Meibomdrüsen verschlechtert sich. Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind aufgrund hormoneller Veränderungen anfällig. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei älteren Menschen sind daher wichtig, um trockene Augen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Patienten, die eine refraktive Chirurgie (z. B. LASIK) oder eine Kataraktoperation (Grauer Star) hatten, leiden oft unter trockenen Augen. Bei diesen Eingriffen wird die Augenoberfläche verändert, was die Tränenproduktion und -verteilung vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen kann. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und gegebenenfalls mit befeuchtenden Augentropfen oder anderen Therapien behandelt werden.

Die Kosten für die Behandlung von trockenen Augen können stark variieren, je nach Schweregrad und Therapieform.

  • Künstliche Tränen: Günstig, zwischen 5 und 15 Euro pro Flasche.
  • Lidrandhygieneprodukte: Spezielle Reinigungstücher oder Wärmekompressen können 10 bis 30 Euro kosten.
  • IPL-Therapie: Hier können die Kosten pro Sitzung zwischen 200 und 300 Euro liegen. Mehrere Sitzungen sind oft notwendig.
  • Punctum Plugs: Die Kosten für das Einsetzen von Punctum Plugs können zwischen 100 und 300 Euro pro Auge liegen.

Die Kosten werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, private Krankenkassen erstatten jedoch in einigen Fällen die Behandlung.

Es gibt einige Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um trockene Augen zu lindern und vorzubeugen:

  • Lidrandhygiene: Reinigen Sie regelmäßig Ihre Augenlider mit speziellen Reinigungstüchern oder einem warmen, feuchten Tuch, um die Meibomdrüsen zu unterstützen.
  • Befeuchten Sie Ihre Umgebung: Verwenden Sie Luftbefeuchter in trockenen Innenräumen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und die Verdunstung der Tränenflüssigkeit zu reduzieren.
  • Regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit: Die 20-20-20-Regel hilft dabei, die Augen zu entspannen. Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt in 20 Fuß (ca. 6 Meter) Entfernung.
  • Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann helfen, die Tränenproduktion zu fördern.
  • Omega-3-Fettsäuren: Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl die Meibomdrüsenfunktion unterstützen und Entzündungen reduzieren können. Ergänzungsmittel oder eine entsprechende Ernährung könnten hilfreich sein.

Das trockene Auge ist eine häufige und oft chronische Erkrankung, die jedoch mit der richtigen Diagnose und Behandlung gut kontrolliert werden kann.

IPL-Therapie bei trockenem Auge

Die IPL-Therapie (Intense Pulsed Light) ist eine innovative Behandlungsmethode für das trockene Auge, insbesondere bei Patienten, die unter einer Meibomdrüsendysfunktion (MDD) und/oder Lidrandentzündung (Blepharitis) leiden. Diese Dysfunktion betrifft die Drüsen in den Augenlidern, die für die Produktion der Lipidschicht des Tränenfilms verantwortlich sind. Wenn diese Drüsen verstopft sind oder unzureichend arbeiten, verdunstet die Tränenflüssigkeit schneller, was zu den typischen Symptomen des trockenen Auges führt.

Die IPL-Therapie wurde ursprünglich zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Rosazea entwickelt, hat sich jedoch in den letzten Jahren als wirksam bei der Behandlung von trockenen Augen erwiesen. Bei der IPL-Behandlung werden kurze Lichtimpulse auf die Haut im Bereich der unteren Augenlider abgegeben. Diese Lichtimpulse dringen tief in die Haut ein und wirken entzündungshemmend, indem sie die Aktivität von entzündungsfördernden Bakterien und Milben reduzieren, die oft zur Verstopfung der Meibomdrüsen beitragen. Darüber hinaus verbessert IPL die Durchblutung und regt die Drüsen zur Produktion von Meibum (Öl) an, welches die Stabilität des Tränenfilms erhöht.

Ein weiterer Vorteil der IPL-Therapie ist, dass sie die Funktion der Meibomdrüsen langfristig verbessern kann, welches bei anderen konservativen Behandlungen oft nicht der Fall ist. Typischerweise sind mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen erforderlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die IPL-Therapie ist eine minimalinvasive, gut verträgliche Behandlungsmethode, die ambulant durchgeführt wird und kaum Nebenwirkungen aufweist. Allerdings kann es zu kurzzeitigen Hautrötungen nach der Sitzung kommen. Patienten mit trockenen Augen profitieren oft von einer spürbaren Linderung der Symptome und einer verbesserten Lebensqualität nach der Therapie.

Mehr über IPL Therapie erfahren Sie hier oder Ablauf der IPL Therapie

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ZUM SELBSTTEST TROCKENE AUGEN

Tränenersatzmittel, auch künstliche Tränen genannt, sind eine der häufigsten Behandlungsformen bei trockenen Augen. Sie helfen, den Tränenfilm zu stabilisieren, die Augen zu befeuchten und Symptome wie Trockenheit, Brennen oder Sandkorngefühl zu lindern. Es gibt verschiedene Arten von Tränenersatzmitteln, die sich in ihrer Zusammensetzung und Anwendung unterscheiden:

1. Wässrige Tränenersatzmittel
Diese Tropfen basieren hauptsächlich auf Wasser und befeuchten die Augen kurzfristig. Sie sind besonders geeignet für Patienten mit leichteren Symptomen oder gelegentlichem Trockenheitsgefühl. Da sie leicht verdunsten, müssen sie häufiger angewendet werden.

2. Dickflüssige Tränenersatzmittel
Diese Gels oder dickflüssigen Tropfen enthalten viskösere Substanzen wie Carbomer oder Hyaluronsäure, die länger auf der Augenoberfläche verbleiben und daher eine intensivere Befeuchtung bieten.

3. Lipidbasierte Tränenersatzmittel
Diese Tropfen enthalten Lipide, die speziell zur Stabilisierung der Lipidschicht des Tränenfilms entwickelt wurden. Sie sind besonders wirksam bei Meibomdrüsendysfunktion (MDD), bei der die fettige Schicht der Tränen vermindert ist, das zu schneller Verdunstung führt. Die lipidhaltigen Tropfen oder Augensalben reduzieren die Verdunstung und schützen die Augenoberfläche länger.

4. Konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel
Viele Tränenersatzmittel enthalten Konservierungsstoffe, die in geringen Mengen verträglich sind, jedoch bei häufiger Anwendung oder bei empfindlichen Augen Reizungen oder paradox wieder trockene Augen auslösen können. Konservierungsmittelfreie Präparate sind daher ideal für Menschen mit empfindlichen Augen oder für Patienten, die die Tropfen häufig anwenden müssen.

Die Wahl des richtigen Tränenersatzmittels hängt von der Ursache des trockenen Auges und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Ihr*e Augenärztin*arzt kann dabei helfen das passende Präparat zu finden.

Blepharitis ist eine chronische Entzündung der Augenlider, die durch verstopfte Drüsen an den Lidrändern verursacht wird. Diese Drüsen, die sogenannten Meibom-Drüsen, produzieren eine ölhaltige Flüssigkeit, die dazu dient, den Tränenfilm aufrechtzuerhalten und das Auge zu schützen. Wenn die Drüsen verstopfen, kommt es zur Reizung und Entzündung der Augenlider, was als Blepharitis bezeichnet wird.

Symptome:

Blepharitis ist oft mit einem unangenehmen Gefühl verbunden, das durch Symptome wie Juckreiz, Brennen, Rötung und Schwellung der Augenlider geprägt ist. Weitere häufige Anzeichen sind schuppige Ablagerungen, sowie das Gefühl, ein Fremdkörper sei im Auge. Die Augen können auch vermehrt tränen und lichtempfindlich werden.

Ursachen:

Die Ursachen von Blepharitis sind vielfältig und umfassen bakterielle Infektionen, Hauterkrankungen wie Rosazea und Ekzeme, oder eine Dysfunktion der Meibom-Drüsen, die zur Verstopfung der Drüsen führt. Auch Umweltfaktoren wie Staub und Allergien können eine Rolle spielen.

Diagnose und Behandlung:

Die Diagnose einer Blepharitis erfolgt durch eine Untersuchung der Augenlider und der Wimpern sowie durch die Analyse der Meibom-Drüsenfunktion. Die Behandlung konzentriert sich auf eine gründliche und regelmäßige Lidrandhygiene, um die Drüsen zu reinigen und die Entzündung zu reduzieren. Häufig werden warme Kompressen, Lidmassage und Reinigung mit speziellen Lösungen empfohlen, um die öligen Ablagerungen zu lösen. In schweren Fällen können auch antibiotische oder antientzündliche Augensalben oder -tropfen notwendig sein, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen.

Prognose und Vorbeugung:

Obwohl Blepharitis chronisch ist und oft wiederkehrt, kann sie durch eine konsequente Lidpflege gut kontrolliert werden. Eine regelmäßige Reinigung und Massage der Augenlider kann das Risiko erneuter Entzündungen senken und die Beschwerden lindern.

Ob Sie ein Leben lang unter trockenen Augen leiden werden, hängt von der Ursache und den individuellen Umständen ab. Trockene Augen können in vielen Fällen chronisch sein, aber es gibt auch Situationen, in denen die Symptome vorübergehend sind oder sich verbessern.

Hier sind einige Faktoren, die beeinflussen, ob die Trockenheit dauerhaft bestehen bleibt:

1. Ursachen: Wenn trockene Augen durch vorübergehende Faktoren wie Medikamenteneinnahme, Augenoperation** (z. B. Graue-Star-Operation oder LASIK) oder Umweltbedingungen verursacht werden, können die Symptome mit der Zeit abklingen. In Fällen, in denen die Ursache behandelt oder verändert werden kann, gibt es die Möglichkeit einer Verbesserung.

2. Chronische Erkrankungen: Wenn trockenen Augen auf eine Meibomdrüsendysfunktion (MDD), Blepharitis (Lidrandentzündung) oder systemische Erkrankungen wie Sjögren-Syndrom zurückzuführen sind, ist es wahrscheinlicher, dass die Erkrankung langfristig bestehen bleibt. Diese Arten von Trockenheit erfordern oft eine fortlaufende Behandlung und Pflege, um die Symptome zu kontrollieren.

3. Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Tränenproduktion natürlicherweise ab, und es kann schwieriger werden, trockene Augen vollständig zu heilen. Allerdings können regelmäßige Behandlungen wie Lidrandhygiene, künstliche Tränen und in schwereren Fällen spezielle Therapien wie die IPL-Therapie helfen, die Symptome zu lindern.

4. Behandlungsmöglichkeiten: Moderne Behandlungen bieten viele Optionen, um trockene Augen zu managen. Auch wenn die Trockenheit nicht vollständig verschwindet, lassen sich die Symptome oft gut kontrollieren. Eine Kombination aus Lidrandpflege, feuchtigkeitsspendenden Augentropfen und Anpassungen im Lebensstil kann erhebliche Verbesserungen bringen.

Insgesamt hängt es also von der Ursache und der richtigen Behandlung ab. Viele Menschen lernen, ihre Symptome effektiv zu managen und können ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.